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Modulbau: Bauphasen in Bildern |
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Der Stand der Dinge am 15.10.2007
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1. Die Kisten sind im Rohbau fertig, der Spantenrahmen im Bodenteil ebenfalls. Die Gleistrassen sind verlegt. Die Landschaft im unteren Teil ist bereits teilweise mit Alu-Fliegendraht bespannt. Die Stützen sind so ausgelegt, dass die Schienenoberkante bei 130 Zentimeter liegt. |
2.
Die
provisorische Wendeplatte ermöglicht den ersten Testbetrieb. Die
Elektrik ist nur probeweise angeschlossen und verlegt. Man
erkennt die im Einschnitt verlaufende Gleistrasse im Deckelteil.
Das ist nötig, damit sich beim Zuklappen die Schienen nicht in
die Quere kommen. Eigentlich sollte die klappbare Wendeplatte ja erst mal genügen, aber das dünne Sperrholz mit den aufgenagelten Schienen verzog sich schnell und das Hantieren mit dem Teil machte keine rechte Freude. Jetzt wird eine stabilere Lösung gebastelt. |
3.
Die
Landschaft im Bodenteil ist mit Holzmaché auf Alugitter modelliert. Für den Deckel fehlt noch das Einsatzstück. Man
erkennt die Kabel für die Blocksteuerung und Signale. Alle
Strippen führen zu einem 25-poligen Stecker. Über diese Stecker
und ein normales Computer-Druckerkabel werden die Teile elektrisch
miteinander verbunden. Die kleinen bunten Pappzylinder an der Strecke hat der Pizzaservice Callapizza freundlicherweise zur Verfügung stellt. Sie markieren den zukünftigen Stand der Signale. (Pizzaschachteln sind ein prima Bastelmaterial; besonders gut geeignet sind die Schachteln der Pizza "Regina" mit Schinken und Champignons, wie in umfangreichen Tests festgestellt wurde.) |
4.
Ohne
diese Pizza-Platzhalter hätte ich schon 3 oder 4 Signale abgebrochen.
Sie sind wichtig, um sicher zu stellen, dass beim Zusammenklappen
immer genug Platz bleibt.
Im oberen Teil sollen Formsignale montiert werden, da ist Platz nach unten für den Antrieb. Im Deckel werden Lichtsignale verbaut, jeweils ein Vor- und ein Hauptsignal pro Block. |
5.
Unter
der Landschaft des Bodenteils wird die gesamte Elektrik montiert.
Von hier laufen die Steuerkabel zu allen Modulen. Zumindest ist
das so geplant - es ist jetzt schon abzusehen, dass 25 Pole für
das neu erdachte Wendemodul nicht reichen werden. Mal schaun.
Man erkennt auch gut die Spanten, die die Basis für die Landschaft bilden. Die gelben Schalter an der Vorderseite dienen zum Test der Elektrik für die Blocksteuerung. Sie werden später durch Relais und versenkt eingebaute Taster ersetzt. |
6.
Die Landschaftsoberfläche ist mit brauner Dispersionsfarbe
grundiert, an einer Ecke habe ich schon ein wenig mit Gras und
Beflockungsmaterial experimentiert. Der Deckel hat jetzt den herausnehmbaren Einsatz in Form eines Tales erhalten. Die Straßentrasse dient als Rückrat für die einzeln eingepassten Spanten. Diese sind so geschnitten, dass die mit leichtem Druck einschnappen und ohne weitere Fixierung leicht herausnehmbar bleiben. Die Landschaftsbasis bildet wie gehabt Fliegengitter aus Aluminium. Die Kiste wird probehalber immer wieder zugeklappt, um sicherzustellen, dass sich die gegenüberliegenden Landschaftsteile nicht in die Quere kommen. Bäume sollen ja schließlich auch noch gepflanzt werden. |
7.
Die neue, größere Kiste für die Wendeplatten ist fertig. Die
Außenmaße betragen 100 x 80 cm. Der Ausschnitt wird an die
Talseite des Deckel Moduls angeschlossen. Natürlich werden die
beiden Teile wieder mit Steckscharnieren verbunden. Eine wesentliche Abweichung von der Streckenkiste gibt es: Während ich dort darauf geachtet habe, alle Seiten zu verschließen, um das doch etwas sperrige Teil auf jeden Fall hochkant lagern zu können, werden beim Wendemodul die Schienen bündig zur Außenkante liegen. Deswegen bestehen die Seiten auch nicht aus 6 Millimeter starkem Sperrholz wie der Boden und die gesamten Streckenteile, sondern aus 16 Millimeter dicker Tischlerplatte. Ganz schön schwer geworden, das Teil. Auch ohne Innenleben.
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8.
Jetzt gehts bergauf. Die Stützen sind zugeschnitten; jede Stütze
jeweils 5 mm länger als die vorhergehende. Zuerst wollte ich die
Abstände schön ausmessen, Kreisradius, geteilt durch
Stützenzahl, alles Quatsch. Einfach frei Schnauze aufstellen, so
lange hin- und herrutschen, bis es gleichmäßig aussieht,
Holzleim her, kleb und gut.
Wichtig ist der korrekte Anschluss an das Nachbarmodul. Die Platte mit den Trassen habe ich vorher ausgemessen und zugeschnitten. Daher auch die vielen Strichlein auf dem Boden. Die Holzkistchen in den Ecken sind übrigens die Halterungen für die Modulbeine. Die werden von unten einfach eingesteckt. |
9. Die
schon vorher zurechtgemessene und -gesägte Trasse passt genau auf die
Stützen. Um möglichst wenige Übergänge zu haben, ist die Wendeschleife
mit den jeweils auf- und abführenden Ästen und der nach oben führende
Kreisbogen aus einem Teil 2 einer Millimeter starken Resopalplatte
gesägt. Die lässt sich leicht in Form biegen und ist flexibler als
Sperrholz. Leider auch schwerer. Nur den Gleisübergang kann man
natürlich nicht aus einem Stück schneiden.
Die Trassen sind bereits mit Heki Korkbettung beklebt. Diese spezielle Korkgleisbettung ist zwar ein vergleichsweise teurer Spaß, erleichtert aber das spätere Verlegen der Flexgleise enorm. Dieser speziellen Korkmischung ist nämlich etwas Gummi zugesetzt, so dass sie sich leicht auch in engere Radien biegen lässt. Normaler Kork für Bodenplatten aus dem Baumarkt ist bei geraden Strecken die preiswertere Alternative. Der gut vorgezeichnete Gleisverlauf ist mir wichtig, denn Kurven aus Flexgleisen werden schnell ungleichmäßig - das gilt es zu vermeiden. |
10. Auf
den ersten Blick kaum Unterschied zu dem vorherigen Bild, in diesem steckt
aber ein weiteres Wochenende Arbeit drin. Die Gleise, vor allem die
Weichen, sind montiert, erste Probefahrten verliefen - mehr oder weniger -
zufriedenstellend. Es muss noch etliches justiert werden. Vor allem die
Gleisübergänge machen mir etwas Sorgen.
Auch die Verdrahtung ist funktionsfähig. Insgesamt elf Einspeisungen sind vorgesehen: Für jeden Block drei Abschnitte (Vor dem Block, Langsamfahrbereich vor dem Signal, Signalhaltestrecke) plus je eine Einspeisung für die Weichen. Zum Probieren sind die Kabel erst mal roh zusammengesteckt, daher das bunte Gewusel in der Ecke. Das wird noch lustig mit der Blocksteuerung... |
11.
Gleise und Stromanschlüsse sind verlegt, erste Testfahrten liefen
erfolgreich. Naja, zumindest manche. Die Arnold Loks mit ihren riesigen
Spurkränzen sind etwas zickig, was unsaubere Gleisübergänge angeht. Es
steht noch etwas Feinarbeit an.
Besonders froh bin ich, dass der Übergang zum Streckenmodul problemlos klappt. Man muss ein wenig an der Höhenverstellung der einzelnen Module drehen, dann bekommt man die passende Einstellung hin. Nach einer Weile. Wer Lust hat auf 3,5 MB Daumenkino im AVI Format, der kann sich einen Probelauf angucken. Das Problem, das man am Ende des ersten Filmchens erkennt, ist jetzt gefixt: Über die Brücke, etwa 2 MB AVI Und dann noch eine tapfere BR 140, die 20 offene Wagen die Wendel hochzieht. Damit es nicht zu einfach wird, sind es Piko Modelle - die haben einen enorm hohen Rollwiderstand. 2 MB AVI |
12.
Das hat nicht ganz geklappt. Da die Kurve in der Wendel zu eng war
und die Gleisverbindung zwischen dem störrischen Flexgleis und
der Weiche alles andere als sauber, entgleisten prompt diverse
Wagen. Vor allem die langen Schnellzugwagen nahmen die Kurve
krumm. Da aber kein Platz für eine großzügige Kurve war, half
nur eine Totaloperation:
Der enge Kurvenbogen kann nur erweitert werden, wenn er in das andere Modul hineingeführt wird. bei der Gelegenheit muss der der komplette Übergang und die gesamte geplante Weichensteuerung und Elektrik neu angelegt werden. Schweren Herzens schnitt ich große Löcher in die Modulkästen, rupfte die Schienen von ihren Trassen und verlegte neue, lötete den Übergang neu zurecht... |
13.
So sieht es nach dem Umbau aus: Kurve entschärft und mit einer Bogenweiche geradezu elegant. Der Kistenabschluss wird später mit einer Brücke abgedeckt. Am meisten Sorge hatte ich, die drei Gleisübergänge in unterschiedlichen Winkeln hinzukriegen. Das klappt erstaunlich gut, denn die beiden Teile können mit Schrauben fixiert und somit der Gleisübergang justiert werden.
Der Einbau der Weiche in das Deckel-Modul lief zwar etwas brutal ab, da zum Einsägen des Loches für den Antrieb kein Werkzeug so recht anzusetzen war, aber das deckt später eine Böschung gnädig ab. Auch die elektrische Verbindung zum Wender ist jetzt installiert. |
14.
Jetzt geht es ein wenig ins Grüne: Die Spanten des Tales sind mit
Fliegengitter bespannt und anschließend mit Holzmaché
zugepinselt.
Die Landschaft wird mit Farbe und jeder Menge Streumaterial gestaltet. Siehe auch Landschaft im Tal |
15. Der Wender erhält seine Landschaft. Da die Tunnelstrecken im Falle eines Unfalles zugänglich bleiben müssen, sind viele Teile abnehmbar. Jede Menge Elektrik und die Weichensteuerung verbirgt sich unter den ebenfalls abnehmbaren Landschaftsteilen links und rechts unten. Nebenbei hat die Elektrik ziemliche Fortschritte gemacht: Die Blocksteuerung ist weitgehend fertig, auch EMS-Nachschiebebetrieb ist möglich. |
16. Das gesamte Arrangement im Überblick bei einem Modultreffen. Hier wurde der Wendel-Wender nur als Kehrschleife benutzt, ein gleichzeitiger Betrieb als Durchgangsmodul ist ebenfalls möglich. Die Blocksteuerung funktioniert nach vielen Umbauten und Experimenten jetzt, auch die Übergänge sind - nach etwas Justage - recht problemlos befahrbar. Die Landschaft hat endlich Formen angenommen und die Züge rollen jetzt durch grüne Wiesen und Hänge. Auf dem Foto kaum zu erkennen, aber ein wichtiger Meilenstein: Die Signale im werder und im Tal sind aufgestellt und funktionieren. Trotzem noch längst nicht alles fertiggestellt ist, ist Betrieb sowohl als Teil eines Modularrangementes als auch solo möglich. Bilder vom gesamten Modultreffen. |
17. Der Wendel-Wender mit Schattenbahnhof ist fertig und funktionasfähig. Jetzt können die Züge über das komplette Modularrangement rollen. Zum Bau des Wenders gibt es eine eigene Seite. |
18. Es geht weiter mit dem Landschaftsbau auf dem Bodenmodul. In der Kurve wird eine kleine Scheune aufgestellt; diverse Felder bestimmen die Landschaft: Ein Maisfeld und diverse frisch angesäte Felder werden gestaltet. Neben der Scheune wachsen ein paar Sonnenblumen. Hierbei kommen die Ätzteile von Ndetail zum Einsatz. |
19. Kleines Intermezzo: Ein neues Modul soll an die Strecke ergänzen. Ein kleiner Wender mit Abzweig, an den später ein Schattenbahnhof angedockt werden kann. Zum Wender mit Abzweig gibt es eine eigene Seite. | |
20. Die Landschaft hat weitere Fortschritte gemacht: Der Wendel-Wender ist fast fertig. Fehlt nur noch eine Ecke. Aber das ist schwierig wegen der steilen Felswand. Ich habe noch keine Möglichkeit gefunden, eine Felswand zu bauen, die realistisch ist und gleichzeitig nur 5mm dick. Erste Experimente mit Gips waren nicht überzeugend. Züge rollan aber schon mal. |
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21. Auch das andere Streckenmodul ist jetzt begrünt. Die Landschaft wurde mit Grasfasern gestaltet. Dabei geht es nicht ohne ein elektrostatisches Begrasungsgerät. Bis zu 6 verschiedene Grasfasern kommen hierbei zum Einsatz. Das sind die Arbeitsschritte.
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22. Die Landschaft der Streckenmodule ist fast fertig. Jetzt fehlen nur noch Ausstattungsdetails, Signale und bessere Übergänge an den Stellen, wo die Landschaft hochgeklappt werden kann. Diese Stellen müssen noch besser getarnt werden. Bei Modultreffen gibt es aber schon mal regen Zugverkehr. |