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Kühlwagen Modell: Tipps zum Altern

Modell von Rivarossi

Der Rivarossi Kühlwagen ist von den Proportionen her gut gelungen und wurde in den 70er Jahren als Kinderspielzeug entwickelt. Deswegen sind die Griffstangen an den Ecken nur angespritzt, die Bremsanlage ist nur angedeutet und natürlich sind die groben Spiel-Kupplungen samt grober Plastikpuffer angebracht; die Räder sind aus Plastik. Die Modelle bekommt man gebraucht für 20-40 Euro.

Damit aus dem Kinderspielzeug ein schönes, zeitgemäßes Spur 0 Modell wird, kann man diverse Zurüstteile anbauen, erhältlich zum Beispiel bei Schnellenkamp. Im Einzelnen waren das hier Metall-Radsätze, Federpuffer und Kupplungen samt Bremsschläuchen, Rangiertritte und Bremshebel. Die Griffstangen kann man aus gebogenem Draht selbst anfertigen.

Kühlwagen altern. So gehts:

Zum Altern eignen sich prima Farbpigmente, auch Pulverfarben genannt. Diese Farben bestehen – wie der Name schon zart andeutet – aus pulverförmigem Material, von der Konsistenz etwa vergleichbar mit Mehl oder Gips. Die Farbe wird zum Teil aus Naturmaterialien hergestellt, zum Teil chemisch zusammengemischt. Entsprechend der Herstellungsart sind die Farben unterschiedlich teuer.

Man bekommt Farbpigmente im Künstlerfachbedarf, oder inzwischen als fertige Alterungssets im Fachhandel und auch bei Ebay. Im Künstlershop kosten 200 Gramm (etwa ein großer Joghurtbecher) einer Farbe, die zum Altern geeignet ist, zwischen 2 und 4 Euro, fertige Sets je nach Menge um die 10 bis 20 Euro. Suche nach Alterung*, Weathering* Pigmentfarben oder so führt bei Ebay zu Angeboten ab 4 Euro. Super zum Probieren.



Vorsicht mit dem Pulver, es ist hochkonzentrierte Farbe. Zur Verarbeitung nimmt man einen kleinen, weichen Pinsel, 1er oder 0er Größe. Einfach beherzt in das Pulver tauchen und zum Beispiel in den schmuddeligen Ecken eines Güterwagens verreiben. Überschüssiges Pulver kann man abklopfen. Das Pulver haftet je nach Untergrund mal mehr, mal weniger gut. Wenn man das Modell etwas anhaucht, verbessert das die Haftung. Das Pulver verteilt sich manchmal etwas zu großflächig, was nicht immer erwünscht ist. An der Stelle kommt der Verdünner ins Spiel. Mit einem zweiten Pinsel oder einem Wattestäbchen, das in Verdünner getaucht wurde, kann man die Farbe sehr präzise verteilen. Lieber am Anfang etwas weniger verwenden, schnell hat man zu viel erwischt. Besser nach und nach den Schmutzauftrag verstärken. Zur Verwendung kommen verschiedene Brauntöne, dazu schwarz und grau. Der Verdünner löst ein kleines bisschen den Kunststoff oder die Farbe an, entsprechend haftet das Pigmentpuder besser und lässt sich auch prima verteilen. Bisher ist mir keine Bedruckung verwischt, aber Tests sind sicher kein Fehler. Aromatenfreier Verdünner stinkt nicht und verdunstet recht schnell (aber nicht so zackig wie Aceton), so dass man angenehm arbeiten kann.

Neben dem Wagenkasten bekommt natürlich auch das Fahrwerk sein Fett weg, bzw. Puder ab. Wer mag, kann ja noch einen Schmutznebel drübersprühen, natürlich mit Sprührichtung von unten.

Das Ganze dauert ein oder zwei Stündchen, je nachdem, wie sorgfältig man die Scharniere, Ecken und Verschlüsse behandeln will. In Spur 0 kann man da wunderbar ins Detail gehen.

Anschließend kommt mit der Spritzpistole Mattlack drauf. Wer keine hat, der kann auch ne Sprühdose verwenden, bei Conrad gibt es Top Coat Spray, mit dem hab ich gute Erfahrungen gemacht.

 

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Zuletzt aktualisiert: 18.03.2009
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