Schwarzweisses aus den 60er Jahren

In den 60er Jahren war Farbfilm teuer und selten. Wer auf die Fotopirsch ging, musste jede Aufnahme sorgfältig überlegen, denn spätestns nach 36 Aufnahmen war Schluss und die Arbeit im Fotolabor begann.

Die Fotofreunde kannten ihre Ecken und lauerten auf eine gute Gelegenheit, wenn einzelne Güterwagen fast wie für Werksaufnahmen einzeln herumstanden. Wenn dann auch noch das Licht passte...

Deswegen an dieser Stelle die Wagen aus dieser Zeit im Stil dieser Zeit fotografiert.

Der Universal-Güterwagen G10

Ein einsamer G10 auf dem Rangiergleis hinter der Ladehalle. Das ursprüngliche Modell stammt von Rola und wurde mit diversen Zurüstteilen wie Federpuffuffern, Bremsanlage, Seitenblechen, Rädern, Rangiertritten und Haltegriffen etwas aufgewertet.

Bedeutung der Bezeichnung G10:

• G: Lastgrenze 15,5 bis 24,5 Tonnen, 2 Achsen, flaches oder Tonnendach.
• Die "10" bezeichnet das erste Baujahr der Gattung; es wurden im Laufe der folgenden Jahre und Jahrzehnte über 100.000 Exemplare in unterschiedlichen Varianten gebaut.

Moderner Güterwagen der 50er und 60er: Glmmhs 57

Bedeutung der Bezeichnung Glmmhs 57:

• Gl: Ladefläche mindestens 26 qm, Tonnendach
• mm: Lastgrenze mehr als 21 t
• h: Dampfheizleitung
• s: geeignet für Züge bis 100 km/h bzw. 120 km/h, wenn der Lastgrenzenraster das Zeichen "S" oder "SS" enthält
• Die "57" bezeichnet das erste Baujahr der Gattung

Schüttgutwagen für Erz (und gelegentlich auch Kohle): OOtz 50

Bedeutung der Bezeichnung OOtz 50:

• OO: 34 bis 52 Tonnen Lastgrenze, 4 oder 5 Achsen, nicht kippfähig, mit Selbstentladeeinrichtung
• t: Selbstentladewagen (Trichter oder Sattel), Bodenklappen oder Seitenklappen, nicht kippfähig
• z: Wagen für Erzbeförderung
• Die "50" bezeichnet das erste Baujahr der Gattung

Hier gibt es eine Übersicht der Gattungsbezeichnungen für Güterwagen.

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Zuletzt aktualisiert: 02.01.2010
Das Copyright für alle Aufnahmen und Texte liegt bei mir. Wer die klaut, kriegt Ärger.