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Blocksteuerung bei der Modellbahn

Das Prinzip ist ganz einfach und von der echten Bahn übernommen. Es gelten folgende Regeln.

  1. In einem Gleisabschnitt, Block genannt, darf immer nur ein Zug fahren.
  2. Deswegen wird der nachfolgende und vorhergehende Block für eine Zugfahrt gesperrt.
  3. Die gesperrten Blöcke werden erst freigegeben, wenn der Zug den Block verlassen hat.

Wenn auf einem Streckenabschnitt nur in einer Richtung gefahren wird, dann braucht man den vorausliegenden Block nicht zu sperren, wohl aber den hinter dem aktuellen Block liegenden. Man muss also dafür sorgen, dass ein nachfolgender, schnellerer Zug auf den vorausfahrenden nicht auffährt. Das funktioniert, indem der Zug das Blocksignal, das die Einfahrt in einen Block regelt, sofort auf Rot schaltet, wenn er daran vorbeigefahren ist. Passiert der Zug dann das nächste, nachfolgende Blocksignal, dann schaltet er entsprechend auch diesen Block auf rot. Und weil der vor-vorige Streckenabschnitt jetzt ja wieder frei ist, kann das Signal dort wieder auf Grün gestellt werden.

1. Konzept, Rohbau
2. Planung und Arrangement
3. Überlegungen zum Betrieb
4. Blocksteuerung
5. Bauphasen in Bildern (15.10.2007)
6. Geländebau mit Holzmaché
7. Gleisbau / Schienen verlegen
8. Gleisbau / Schienen einschottern
9. Gestaltung der Übergänge
10. Gleisbefestigung am Modulende
11. Landschaft im Tal
12. Landschaftsgestaltung: Felder
13. Wender mit Schattenbahnhof
14. Kleiner Wender mit Abzweig
15. Wird fortgesetzt

Das Prinzip der Blocksteuerung

Der blaue Zug passiert nacheinander die Blocksignale. Der graue Bereich ist der Meldebereich. Dort wird automatisch erfasst, dass ein Zug vorbei kommt.

Zu Beginn sind alle Signale und damit Blöcke auf grün gestellt. Der Zug zieht sozusagen das rote Signal hinter sich her. Im Modell muss der Meldebereich mindestens eine Zuglänge hinter dem Signal stehen, denn normalerweise sind die Blockabschnitte nur wenig länger als der längste Zug. So kann es nicht passieren, dass ein langer, schwerfälliger Zug, der lange zum Anfahren braucht und den Block entsprechend langsam räumt, mit den letzten Wagen in den von der Lok schon frei geschalteten Block hineinragt. Wenn der nachfolgende Zug dann möglicherweise ein flinker Schnelltriebwagen ist, dann zahlt sich der Sicherheitsabstand schnell aus. Ich musste aus diesem Grund die Meldeabschnitte komplett verlagern.

Blocksteuerung mit Verzweigung oder Rangierbetrieb

Innerhalb eines Blockes kann auch eine Verzweigung sein, es können sogar vollkommen unabhängige Zugbewegungen ablaufen. Da der Block nicht wieder freigegeben wurde, darf kein nachfolgender Zug in den Block einfahren.

 

Übersicht über die Blöcke der Module

Im Kreisverkehr fährt ein Zug von Block 1 über Block 2 und 2 a weiter zu Block 3 und 4. Die seltsame Bezeichnung mit dem Zusatzbuchstaben a rührt daher, weil dieser Block wahlweise durchfahren werden kann, und zwar immer dann, wenn der Zug wendet, also in der Modulgruppe bleibt.

Die Blöcke 22 A (wie Aufwärts) und 22 B (wie aBwärts) führen die doppelgleisige Parallelstrecke über eine Rampe in einem Schlenker zum nächsten Anschlußmodul.

Ein in der Zeichnung von oben nach unten durchfahrender Zug fährt also der Reihe nach durch Modul 1,2, und 22A und verläßt dann das Modularrangement. In der Gegenrichtung ist die Reihenfolge 22B, 3, 4, dann erreicht der Zug den Wender mit Schattenbahnhof (oder das nächste Anschlußmodul, je nach Aufbau).

Blocksteuerung über alle Module

Die Schaltung im Bereich der sich verzweigenden Strecke ist ein wenig verzwickter. Fährt der Zug von Block 2 in einen der beiden wahlweise zu befahrenden Blöcke (also 2A oder 22A), dann muss von jedem der beiden der vorherige freigeschaltet werden, also 2A. Das ist noch recht einfach.

Wie aber soll eine Freischaltung erfolgen, wenn der Zug über 22A das Modularrangement verläßt? Wenn er im Arrangement bleibt und anschliessend Block 3 befährt, dann schaltet der, wie oben beschrieben, den vor-vorletzten und damit Block 2 wieder frei. Also muss der Block manuell, mit einem Taster umgeschaltet werden. Damit die Automatik deswegen nicht durcheinander gerät, gibt es einen extra Umschalter, der je nach Fahrstrasse den Bezug der Blöcke zueinander regelt.

Blocksteuerung mit Relais

Zuerst sollte es eine fertige Lösung werden. Beim Auktionshaus meines Vertrauens ersteigerte ich ein komplettes Blocksteuerungs-Set von Fleischmann. Ist auch ganz pfiffig gemacht: Man kann mehrere Teile aneinander stecken und so neben den drei vorgesehenen Blöcken weitere einfach andocken. Die Relais sandten aber bei jedem Umschalten derartige Stromstöße zurück, dass die restliche Elektrik verrückt spielte. Also schnell wieder vertickt und gegen normale Elektronik-Relais ausgetauscht. Ich habe sehr günstig eine große Tüte von Trix Elektronik-Relais bekommen und auch verbaut. Neu sind die Dinger irre teuer und man kann auch sehr viel preiswertere Relais aus dem Elektronikversand nehmen.

Die Steuerung ist im Bodenteil der Segmente untergebracht. Die Block-Relais der langen Module liegen im Bodenteil, die Block-Relais der Wende-Wendel in diesem Bodenteil. Aus dem Grund müssen jede Menge Steuerkabel in alle Bereiche des Modularrangements geführt werden. Aber das ist eine andere Geschichte.



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Zuletzt aktualisiert: 26.10.2009
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