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Geländegestaltung mit Pappmaché und Holzmaché |
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Für die langen Modulteile suchte ich nach einer Möglichkeit, die Geländehaut ebenso leicht wie stabil zu formen. Das Modul ist trotz konsequenter Verwendung leichter Materialien schon ganz schön schwer geworden.
Der Unterbau besteht aus Spanten mit aufgetackertem Alu-Fliegendraht und
damit recht feinen Maschen. Für das Gelände darf es somit was zum
Schmoddern sein. An Gips habe ich zuerst gedacht, aber wäre womöglich zu schwer geworden, auch bei der
Verwendung von Gipsbinden.
Für ein anderes Projekt hatte ich übrigens mal Gipsbinden verwendet und bei der Gelegenheit eine sehr nette Apothekerin kennen gelernt, die mich mit prima Tipps versorgt hat. Sie bestellt immer nur die billigsten Gipsbinden, weil die Leute das eh nur zum Basteln brauchen. Eigentlich klar, die Heimwerker in Sachen Armreparatur sind glaube ich eher dünn gesät. Ganz nebenbei: Die Dinger kosten in der Apotheke ein Bruchteil dessen, was man für absolut dieselben Teile - sogar gleiche Marke - im Modellbahnladen bezahlt. "Apothekenpreise" der ganz neuen Art. Wenn man jetzt denn Umkehrschluss auf Modellbahnläden zieht... weia. |
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Alles Pappe oder was?
Zurück zum Thema: Statt schwerem Gips bin ich auf das gute alte Pappmaché gekommen. Ich habe früher mal als Kind einen riesigen Eimer voll mit Papierschnipseln und Tapetenkleister vermatscht, kann mich genau erinnern, dass es schwierig war, genau zu formen, denn das Zeug klumpte wie blöde. Wenn man keinen Schredder hat... Es gibt auch fertiges Pappmaché zu kaufen; für die Weicheier wie mich, die nicht mehr matscheln wollen, genau das richtige. Im Laden stand neben dem Pappmaché ein Schächtelchen mit Holzmaché. Gleich teuer, fast identische Beschreibung. Das Zeug ist gedacht zum Modellieren von Puppenköpfen, Armen und Beinen. Also je eine Schachtel gekauft, mal schaun. Zuerst das Pappmaché. Anmixen wie angeben: Wasser im Pott, das Pulver dazu, rühren, und: Klumpen! Genauso wie beim Tapetenkleistermatscheln. Und die Klumpen ließen sich auch nicht auflösen, trotz lahmem Arm und Panscherei. Nagut, dacht ich, drauf mit dem Zeug, Gelände ist auch nicht eben im richtigen Leben.
Neuer Tag, neues Glück, diesmal mit Holzmaché. Und siehe da: Das Zeug lässt sich hervorragend zu einem schönen Brei anrühren. Hat verdammte Ähnlichkeit mit leckerem, süßem Kuchenteig. Ich musste mich echt zusammenreißen. Mit einem Löffel (sic!) und einem Pinsel lässt sich die Masse prima verteilen. Mal sparsam, mal etwas dicker aufgetragen. Beim Austrocknen wird die Oberfläche etwas rau. Das lässt sich mit einem Schluck Wasser und einem Pinsel aber prima glätten, etwa einen Tag, nachdem die Masse aufgetragen wurde.
Folgenden Tipp habe ich noch bekommen (Danke, Dieter!); Holzmatsche kann man preiswert selber machen:
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Zuletzt aktualisiert: 27.11.2007 comments: bahnkram aett karzauninkat.de |