Schablonen
sichern den Gleisabstand
Ein einfaches Hilfsmittel zum Fixieren der Gleise ist eine Schablone. Es gibt sehr teure Gleisklammern
und Werkzeuge zum Fixieren der oftmals störrischen Flexgleise.
Ich war an dieser Stelle etwas geizig und habe mir Schablonen selber
gebastelt. Aus einem Reststück Aluminium in U-Form. Die Schienenbreite
wurde angezeichnet, der Gleisabstand markiert. Den Rest besorgte eine
kleine Bastelsäge. Ich habe die Schablonen farbig markiert, damit
sie nicht im Zuge weiterer Bastelarbeiten unter die Räder kommen.
An den Modulenden sollten die Gleise nicht nur zwischen Schwellenband
und Auflage verklebt, sondern das Schienenprofil mit dem Modulkasten
fest verbunden werden. Wer (wie ich) glaubt, das sei nicht nötig,
dessen Lernkurve wird steil steigen, wenn das Gleis, weil man mit dem
Ärmel dran hängen blieb oder beim Lagern ein Teppichfussel
sich verhakte, plötzlich abgerupft wird.
Fixieren der Schienenprofile: Kleben und Löten
Zum Verkleben der Schwellenbänder nehme ich schnell trocknenden
Holzleim. Den kann man zur Not später auch mit Wasser anlösen
und die Lage der Schienen korrigieren. Ansonsten hält er bombig.
Zum Fixieren der Schienenprofile nehme ich zwei Messingnägel oder
Messingschrauben und drehe (oder klopfe) sie im Gleisabstand am Modulende
in das Holz des Modulkastens, möglichst so weit hinein, dass der
Kopf exakt so hoch wie die Schwellenbreite rausguckt und die Unterseite
des Schienenprofils genau darauf zu liegen kommt. Damit das klappt,
müssen schon vorher die letzten Schwellen des Flexgleises entfernt
werden.
Diese Methode wird schon lange praktiziert, sie ist wirklich nicht
auf meinem Mist gewachsen, man kann sie überall nachlesen. Aber
weil ich nicht glauben wollte, sei es hier nochmal beschrieben, und
auch erwähnt, dass man den Erfahrungen der Anderen lauschen sollte:
Nur Messing verlöten. An Stahlnägeln oder Schrauben scheint
es zwar zu halten, aber wenn es ernst wird und wirklich mal versehentlich
was verhakt, das löst sich die Verbindung schneller als man "schei..."
sagen kann.
Mit der Schablone und einer Schraubzwinge fixiere ich die Gleise an
der ausgemessenen Position und verlöte die Gleisprofile mit den
Messingschrauben. Durch die Schablone hat man beide Hände frei,
man kann fein justieren, nix wackelt und man kann sich nicht die Pfoten
verbrennen. Denn wer die Schienen von Hand festhält und ein klein
wenig länger herumlötet, dem werden seine Fingerspitzen schnell
in Erinnerung rufen, dass Metall ein ausgezeichneter Wärmeleiter
ist.
Am Schluss werden überstehende Korkbettung und Schienenprofile
mit einer kleinen Flexscheibe (an der Minibohrmaschine) plan geschliffen.
Die Schienen bekommen noch an der Innenseite eine kleine Abflachung.
So können die Räder, sollte der Übergang mit dem Nachbarmodul
doch mal nicht ganz so präzise sein, wieder in die Spur geführt
werden; es entsteht keine harte Schienenkante.
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