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Diesellokomotive V 188

ehemalige Wehmachtslok V188

Ehemalige Wehrmachtslok als Doppel-Lokomotive

Die schwere dieselelektrische Lok wurde ursprünglich für den Kriegseinsatz entwickelt, um schwerste Eisenbahngeschütze samt Begleitwagen zu ziehen und während des Einsatzes mit Strom zu versorgen. Die Firma Krupp lieferte 1941 insgesamt acht Fahrzeughälften. Sie wurden als D311.01 a/b bis D311.04 a/b bezeichnet und verfügten über Motoren mit je 1050 PS je Fahrzeughälfte. Sie waren bis 75 km/h zugelassen. Die Loks waren elektrisch gekoppelt und wurden von nur einem Führerstand aus bedient. Sie wogen zusammen 150 Tonnen.

Nach dem Krieg wurden aus verbliebenen beschädigten Lokhälften zwei Doppelloks restauriert und ab 1950 als V188 001 a/b und V188 002 a/b wieder in Dienst gestellt. Die Loks wurden als Schiebeloks auf der Spessartrampe Frankfurt-Würzburg und bis 1969 und 1972 in fränkischen Raum im Güterzugdienst eingesetzt.
Vorbildinfos

Modell von Roco

Die Lok verfügt in jeder Lokomotivhälfte über einen eigenen Motor mit Schwungmasse. Die Zugkraft ist entsprechend hoch. Leider hat die Lok - ganz anders, als man erwarten würde - keinen besonders ruhigen Lauf. Im Gegenteil, sie steuert sich sehr schwerfällig und reagiert unwillig auf Geschwindigkeitsänderungen.

Und zwar wegen der beiden Motoren. Beide Lokhälften für sich sind ein Kraftpaket. Sie sind mit einem Kunststoff-Kardan miteinender gekoppelt. Diese Verbindung soll eigentlich für einen Gleichlauf der Motoren sorgen. Gut angedacht, funktioniert aber leider nicht. Denn statt einer Synchronisierung bremsen sich die immer leicht unterschiedlich schnell laufenden Motoren gegenseitig aus. Die Stromaufnahme kann bis zu 0,8 Ampere betragen.

Das geschilderte Fahrverhalten bessert sich auch nicht nach einer Generalreinigung. Auch das Entfernen des Kardan verbessert die Laufeigenschaften leider nicht. Denn auch dann laufen die Lokhälften etwas unterschiedlich schnell. Ein Ausgleich durch schleudernde Räder erfolgt wegen der hohen Haftreibung nicht.

Einzige Lösung: Haftreifen einer Lokhälfte entfernen oder gleich den kompletten zweiten Motor ausbauen. Optisch ist das Teil gut gelungen.

Modellrezension bei 1zu160

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Fotos Übersicht

         
 



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Zuletzt aktualisiert: 11.05.2008
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