Elektrolokomotive der 70er: BR 151

Schwerste Güterzüge von den 70ern bis heute

Ende der 60er Jahre wurde eine stärkere und schnellere Nachfolge-Baureihe für die BR 150 aufgelegt. Auch hier wurden wieder viele Komponenten der Einheitsloks verwendet. Die BR 151 wurde 1972 bis 1978 in 170 Exemplaren gebaut. Mit einer Leistung von etwa 6000 kW im Dauerbetrieb bei 90 km/h und einer Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h zieht sie schwere und schwerste Güterzüge im ganzen Bundesgebiet und ist hin und wieder sogar vor Personenzügen anzutreffen. Entsprechend ist sie mit Wendezugsteuerung ausgestattet.

Einige Exemplare wurden auf Mittelpufferkupplung umbebaut und ziehen in Doppeltraktion 6000 Tonnen schwere Erzzüge. Die 6-achsige Lok durchlief alle Lackierungsversionen von der ursprünglichen Grün/Schwarz über Türkis/Elfenbein und Orientrot bis hin zum heutigen Verkehrsrot.

Die universell einsetzbare Lokomotive ist auch heute noch überall im Einsatz zu sehen, wenn auch inzwischen alle Exemplare in unterschiedlichen Rottönen unterwegs sind. Güterzugloks werden äußerlich längst nicht so gepflegt wir ihre Kollegen im Personenzugdienst und sind entsprechend öfter mal schmutzig bei der Arbeit unterwegs.

Vorbildinfos bei Wikipedia und BR 151

Modell von Minitrix

Die Konstruktion datiert genau wie das Vorbild in die 70er Jahre. Ensprechend findet man im Inneren der Lok einen brummeligen, aber kraftvollen 3-pol Motor, der dank hohem Lokgewicht ordentliche Züge bewegen kann. In Sachen Detaillierung stören die plumpen Dachleitungen und die etwas zu großen Lampen - Drehgestelle und Außenseiten sind hingegen sehr fein gearbeitet. Das Modell bekommt man gebraucht recht günstig - ein Neukauf empfiehlt sich wegen des alten Innenlebens erst dann, wenn Trix sich zu einer Überarbeitung entschliessen sollte.